Aktuelles
Wir haben die erfreuliche Nachricht von Geshe Tsewang Lama aus dem Menri Kloster erhalten, daß trotz Corona der Klosterbetrieb, Schulalltag und Versorgung der Kinder und Mönche bisher aufrecht erhalten werden konnte. Das Kloster ist streng abgeschirmt, die Klostertore sind verschlossen und Besuche sind nicht mehr möglich. Einkäufe werden von Mönchen erledigt, die keinen Kontakt zu den restlichen Klosterbewohnern haben dürfen.
So sind bisher auch keine Krankheitsfälle aufgetreten. Die Kinder werden mit extra Portionen Vitamin C und Masken versorgt. Wie man auf der Facebook Seite des Klosters https://www.facebook.com/themenrimonastery/ sehen kann, ist das Klosterleben aber weiterhin rege und fröhlich. Das Kloster ist mehr denn je auf unsere Hilfe angewiesen und wir freuen uns über und danken für jede Form der Unterstützung!
Das Ritual der Inthronisierung des 34. Abt von Menri, H.H. Lungtok Dawa Dargye Rinpoche, das eigentlich im Frühjahr hätte stattfinden sollen wird nachgeholt, sobald sich die Lage entspannt hat und Reisen nach Menri wieder möglich sein werden.
Wer mehr über ihn wissen möchte, kann sich unter folgenden links informieren:
https://dev.ligmincha.de/ueber-uns/bon-buddhismus/linie-der-lehrer/s-h-der-34-menri-trizin-lungtok-dawa-dhargye-rinpoche/
Info über das Kloster:
http://www.bonfoundation.org/menrinews.html
Aktuelle Fotos und Videos aus dem BON Children Welfare Center auf Facebook:
https://www.facebook.com/bonchildrenwelfarecenter und
https://www.facebook.com/bonchildrenwelfarecenter/videos/2217407485051389
3.12.2020
Reisebericht
Info über das Kloster:
Reise nach Menri im März 2012
Im März 2012 haben Janine Guldener und Barbara Rietzsch von SaTrikErSang das Kloster Menri besucht. Ziel der Reise war, die Verbindung mit Menri weiter auszubauen und zu stärken, denn der letzte Besuch des Vereins in Menri lag schon mehrere Jahre zurück. Auch wollten wir selbst sehen, ob der Einsatz und die Treue der Sponsoren sich für die Kinder auszahlen und ihre Lebensumstände sich weiter verbessert haben.
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Im Jahre 2004 hatten aufgrund akuter politischer Umstände mehr als 200 BÖN Kinder aus Nepal im Kloster Menri Schutz gesucht. Die Kinder wurden erst einmal aufgenommen und notdürftig untergebracht. Bis dahin lebten nur etwa 150 Jungen im Kinderhaus des BÖN Children Welfare Center und das Kloster musste sich erst einmal auf diese neue Situation einstellen. Insbesondere für die Mädchen war die Wohnsituation in den folgenden Jahren sehr hart, da jegliche Infrastruktur fehlte.
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Ende 2011 konnte für die ca. 80 Mädchen im Alter von 3 bis 17 Jahren ein Wohnhaus mit Küche, Aufenthalts- und Schulraum sowie ein sehr schöner kleiner Tempel fertiggestellt werden. Die Mädchen haben nun kleine 4er Zimmer und teilen sich zu acht ein Bad. Dies hat uns ganz besonders gefreut, zeigt es doch, dass für die BÖN Mädchen und jungen Frauen nun endlich auch würdige Voraussetzungen und Lebensumstände geschaffen wurden.
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Die Jungen (mehr als 300) wohnen im Boys Dormitory im Hauptkloster, wo sie in sehr großen Schlafsälen untergebracht sind. Das Dormitory verfügt über alle notwendigen sanitären Einrichtungen sowie eine Küche und einen großen Speisesaal. Aufgrund der großen Anzahl von Jungen ist die Unterbringung aber deutlich spartanischer als bei den Mädchen. Wir hoffen, dass mit Hilfe der Freunde des Klosters in aller Welt in den nächsten Jahren auch die Jungen etwas mehr persönlichen Raum bekommen werden.
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Wir konnten uns selbst überzeugen, dass die Kinder gut ernährt werden und offensichtlich auch sehr lebhaft und fröhlich sind. Neben der Schule genießen sie auch ausreichend Zeit und Möglichkeiten für Sport und Spiel. Jungen und Mädchen gehen in eine nahe gelegene öffentliche Schule, welche neben dem normalen Unterrichts-Programm auch Unterweisung in tibetischer Sprache und Kultur anbietet. Die älteren Kinder werden jeden Tag in die staatliche Oberschule in die ca. 40 km entfernte Kreisstadt Solan gefahren, wo sie einen anerkannten Abschluss erwerben können, der sie zu einem Studium berechtigt.
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Der für das BÖN Children Welfare Center verantwortliche Verwalter Niyma Tsering kümmert sich sehr engagiert um seine Schützlinge und ist immerzu bemüht, ihre Lebensbedingungen weiter zu verbessern. Die Verwaltung der Sponsorengelder unter Beachtung der sehr strengen indischen Steuervorschriften verläuft vorbildlich. Wir fanden eine äußerst akkurate Buchhaltung vor, an der sich sogar die eine oder andere westliche private Einrichtung ein Beispiel nehmen könnte.
Das BÖN Kloster Menri wurde seit den späten 1960er Jahren im indischen Exil in Dolanji aus dem Nichts heraus aufgebaut. Unter allergrößten persönlichen Strapazen und Entbehrungen ließen die Mönche unter Leitung von Lungtuk Tenpai Nyima und Lopon Tenzin Namdak hier ein einzigartiges Zentrum alter tibetischer Kultur wieder auferstehen. Dieses wurde für zahlreiche BÖN Kinder und Erwachsene aus Tibet zur neuen Heimat.
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Durch die aktive Hilfe und das große persönliche Engagement von Freunden des BÖN in vielen Ländern konnte eine kontinuierliche Verbesserung der Lebensbedingungen für alle Bewohner von Menri ermöglicht werden.
Von Anfang an wurde in Menri das aktive Tempelleben in der tibetischen BÖN Tradition wiederaufgenommen. Bald entstand die bedeutende Kloster-Universität neu und später auch eine große Bibliothek mit einer großen Sammlung originaler Schriften des BÖN. Diese wurde im Jahr 2011 vom Dalai Lama persönlich eingeweiht.
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Es erfüllte uns mit Stolz, dass wir von SaTrikErSang mit Hilfe der Sponsoren unseren Teil für die Zukunft der Kinder in Menri beitragen können.
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